Die besten Tipps gegen wunden Po

Festes, raues Toilettenpapier schadet der empfindlichen Haut am After. Vor allem Menschen mit vergrößerten Hämorrhoiden sollten auf mehrlagiges, weiches Toilettenpapier zurückgreifen. Dieses ist sanfter und reizt die Haut nicht zusätzlich.

Noch sanfter ist es, den Po ausschließlich mit Wasser zu reinigen. Mit einem Bidet oder Dusch-WC klappt das am besten. Alternativ gibt es tragbare Bidets – handliche Flaschen mit Düse – zur Anwendung direkt auf der Toilette.

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Eine weitere Möglichkeit ist es, den Po nach dem Stuhlgang kurz mit der Handdusche abzubrausen. Die sanfte Reinigung mit Wasser sollte generell zur täglichen Analhygiene gehören. Den Wasserstrahl dabei lauwarm und nicht zu stark einstellen.

Wer nicht extra duschen möchte, um den After zu reinigen, kann mit lauwarmem Wasser getränkte, weiche Waschlappen benutzen.

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Grundsätzlich sollte der Po nicht mit Seife oder handelsüblichen Feuchttüchern gereinigt werden, deren Inhaltsstoffe die Haut zusätzlich reizen und ein Analekzem begünstigen. Stattdessen eignen sich spezielle Tücher, etwa mit Hamamelis, die in der Apotheke erhältlich sind. 

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Nach dem Stuhlgang, bei austretendem Analsekret oder bei starkem Schwitzen empfiehlt es sich, einen Wattepad zwischen die Pobacken zu klemmen. Er saugt die Feuchtigkeit auf, die ansonsten die Entstehung eines Analekzems fördern kann. Um Hautreizungen zu vermeiden, sollten die Wattepads aus Bio-Baumwolle sein.

Auch bei Unterhosen ist Bio-Baumwolle die beste Wahl: Das Material saugt – im Gegensatz zu Synthetikfasern – Flüssigkeit auf und ist gleichzeitig besonders luftdurchlässig. Baumwollslips trocknen allerdings nicht so schnell. Wer stark schwitzt, ist mit Funktionswäsche aus natürlichen und künstlichen Fasern besser beraten. Grundsätzlich ist es wichtig, Feuchtigkeit im Analbereich zu vermeiden und feuchte Unterwäsche schnellstmöglich zu wechseln.

Zur Analpflege bei Hämorrhoiden oder Analekzem gehören auch Salben und Cremes. Ob juckreizlindernd, fettend oder entzündungshemmend: Das sollte ärztlich entschieden werden. Generell gilt es, bei einem wunden Po oder entzündeten After eine*n Ärztin*Arzt aufzusuchen.

Fachleute können, sofern nötig, auch rezeptpflichtige Salben, zum Beispiel mit dem Entzündungshemmer Cortison, ausstellen. Diese helfen meist schnell, wenn der After entzündet ist.

Ansonsten lassen sich Entzündungen und Juckreiz mit regelmäßigen Sitzbädern behandeln. Wer keine Sitzbadewanne hat, füllt die normale Badewanne zu einem Viertel mit Wasser. Geeignete Zusätze sind etwa Eichenrinde, Kamille oder Hamamelis.

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Harter Stuhl wie bei einer Verstopfung wirkt sich negativ auf einen wunden Po aus. Auch scharfe und stark gewürzte Speisen reizen die empfindliche Haut am After zusätzlich. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit Vollkornprodukten und viel Gemüse kann sinnvoll sein, um den Stuhl weich zu halten und so die sensible Haut im Afterbereich nicht zusätzlich zu reizen.

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